Wünsche -Rau(c)hnächte

Die Rauhnächte – jene zwölf magischen Nächte, die am 24. Dezember beginnen – sind eine Zeit, in der die Schleier zwischen den Welten dünner werden. Seit Jahrhunderten nutzen Menschen diese besonderen Nächte, um Rituale durchzuführen, Wünsche zu formulieren und sich mit den Kräften des Universums zu verbinden.

Ein zentraler Brauch ist das Notieren von 13 Wünschen. Hier gibt es zwei Ansätze: Entweder werden die Wünsche vorab, bis zum 24. Dezember, auf kleine Zettel geschrieben, oder man schreibt jeden Tag ab dem 24. einen neuen Wunsch auf. In beiden Varianten werden die Wünsche sorgsam aufbewahrt, bis es an der Zeit ist, sie dem Universum zu übergeben.

Bei Variante 1 wird Jeden Abend ab dem 24.sten ein Wunsch gezogen – ohne ihn zu lesen – und in einem Ritual verbrannt. Das Verbrennen symbolisiert das Loslassen, das Vertrauen, dass höhere Kräfte sich um die Erfüllung kümmern. In der anderen Variante ziehst du 12 von den 13 Zetteln und verbrennst sie in der letzten Rauchnacht. Dann verbleibt in der letzten Rauhnacht ein Wunsch. Die Erfüllung dieses letzten Wunsches jedoch bleibt dir selbst überlassen – er wartet darauf, dass du aktiv wirst und ihn selbst in die Welt bringst.

Begleitet wird diese Zeit oft von Räucherritualen. Manche beginnen schon zur Wintersonnenwende am 21. Dezember und reinigen ihre Räume mit duftendem Rauch, um alte Energien zu vertreiben. Andere räuchern gezielt in der letzten Nacht, der sogenannten Perchtnacht, öffnen um Mitternacht alle Fenster und lassen die Energien durchströmen – eine magische Einladung, den Alten ihren Weg zurück in ihre Welt zu weisen und Raum für Neues zu schaffen.

Wer einmal erlebt hat, wie der Wind die Nacht erfüllt, wie die Stille sich mit der Bewegung der Energien verbindet, wird diese besondere Magie nicht mehr missen wollen. Es ist eine Zeit der Einkehr, der Ruhe, und eine Einladung, mit sich selbst Frieden zu schließen.

Dieses Jahr habe ich dafür gesorgt, dass mich keine äußeren Pflichten von diesem Moment der Besinnung ablenken können. Kein hektisches Arbeiten zwischen den Feiertagen, keine unerledigten Aufgaben – nur ich, die Stille und die magischen Nächte.

Denn die wahre Essenz dieser Zeit liegt in der inneren Reise. Sie erinnert uns daran, dass das Glück nicht im Außen gesucht werden muss. Es entsteht, wenn wir uns dem gegenwärtigen Moment hingeben, in Frieden mit dem, was ist. Wenn wir für einen Augenblick die totale Annahme dessen spüren, was gerade geschieht, dann betreten wir die Schwelle zu einem bewussteren Dasein.

Für mich ist dies der Weg: meine Zeit hier so bewusst wie möglich zu gestalten und den Einklang von Körper, Geist und Seele zu fördern. Es geht nicht darum, wie andere darüber denken, sondern um meine eigene Verbindung zur Welt, zu meinen Gedanken und Impulsen.

Und in einer Welt, die oft laut und hektisch ist, bleibt die Fähigkeit, innezuhalten, anderen zuzuhören und verschiedene Perspektiven zu betrachten, eine kostbare Gabe. Sie erinnert uns daran, dass Toleranz, Dialog und Flexibilität im Denken nicht nur den Geist stärken, sondern auch den Zauber des Miteinanders bewahren können.

So wünsche ich dir für die kommenden Rauhnächte Momente der Stille, des Innehaltens und der Magie – und dass du die Zeit findest, mit dir selbst in Verbindung zu treten und deinen eigenen inneren Frieden zu entdecken. ✨

Wenn Du dafür Unterstützung möchtest, von einer die das lebt und nicht nur drüber labert, dann schreib mich an, oder guck in den shop, da ist bestimmt was für dich dabei. Für deine ersten , zweiten und dritten Schritte


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