Von Verbundenheit Enttäuschung und wahrer Schwesternschaft


Wie sehr man sich verbunden fühlen kann – und gleichzeitig, wie sehr man sich mit manchen Dingen doch allein fühlt. Ich stellte mir diese Woche die Frage: Gibt es wahre Schwesternschaft wirklich?

Also eine Verbindung, in der man sich gegenseitig unterstützt – aufrichtig, ehrlich, herzlich. Und wenn ja: Mit wem ist das möglich?

Es sind Fragen, die mich regelmäßig beschäftigen. Auch, weil ich immer wieder die eine oder andere Ent-Täuschung erfahren darf. Enttäuschung – also eine Täuschung, die endet. Ein Schleier, der sich lüftet. Und so frage ich mich oft: Wird es jemals diesen wahren schwesterlichen und brüderlichen Zusammenhalt in der Menschheitsfamilie geben? Mit Unterstützung und ohne Neid? Ohne Ausgrenzung und mit Annahme aller Menschen? Und wenn ja – wie können wir ihn erreichen?

Es fängt für mich schon bei ganz einfachen Dingen an. Immer dann, wenn andere Menschen im Mangeldenken verharren. Wenn sie Ressourcen für sich bunkern, nach dem Motto Sch… auf die anderen oder Angst haben, jemand könnte ihnen etwas wegnehmen. Oder wenn sie eigenmächtig entscheiden , wie eine gemeinschaftlich genutzte Ressource jetzt anders geteilt wird. Sch.. auf andere -ich ich ich – Ich bin dann immer wieder verwundert, ent-täuscht und erstaunt. Denn: Die Natur lebt nicht im Mangel. Sie lebt in Fülle.

Man muss nur aus dem Fenster schauen, in den Garten gehen oder in den Wald. Überall blüht und gedeiht es – gerade jetzt. Die Natur hält sich nicht zurück. Keine Rose denkt: „Ich sollte nicht zu schön blühen – was, wenn sich die Nachbarrose davon bedroht fühlt?“ Nein, sie blüht – und zwar so schön, wie sie kann.

Ich glaube nicht, dass sie dafür angefeindet wird von den anderen Rosen, die vielleicht gerade nicht so üppig wirken. Im Gegenteil. Ich stelle mir vor, dass die anderen Pflanzen sich freuen – über jede, die sich voll entfaltet. So, wie sie ist. Und Gott mit ihrer bloßen Existenz erfreut.

Trotz aller Enttäuschungen durfte ich in den letzten Jahren auch einige wahre Schwestern kennenlernen. Frauen, mit denen ich in tiefer Verbindung bin. Und so wurde ich heute Morgen erinnert: durch eine Nachricht einer Kollegin.

Sie fragte sich, ob die Seele eines verstorbenen Tieres beim nächsten Leben ihr Geschlecht wechseln könne. Sie stellte diese Frage dem „Feld“ – und bekam zur Antwort: „Frag Anke. Sie weiß das.“

Und ja – ich konnte ihr aus eigener Erfahrung antworten. So war ich ihr ein Beitrag – und sie mir. Denn ihre Nachricht erinnerte mich: Dieses Feld, das uns alle umgibt, sorgt dafür, dass wir jederzeit mit den Informationen versorgt werden, die wir brauchen. Wenn wir offen dafür sind. Und es führt mich und unterstützt uns zu bestmöglichem Wachstum.


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